Cuba

Im Jahr 2004 unternahmen wir mit meinem damaligen Fussballverein, dem hessischen TSV Caldern, eine Tournee mit ein paar Freundschaftsspielen durch diese große Karibikinsel. Es blieb noch ein wenig Zeit und so liehen uns Isabel und ich Fahrräder- oder was man dort so nennt. Sie haben nur wenig mit den unseren gemein. Keine Gangschaltung, kein Licht, nicht oder schlecht funktionierende Bremsen, ausgeleierte Ketten etc. Uns hat das Radeln über autofreie Landstraßen und Autobahnen und kreuz und quer durch Havanna dennoch viel Spaß gemacht. Der hörte jedoch bei den kleinsten Steigungen schlagartig auf. Da hieß es schieben... Freundliche Bevölkerung, rücksichtsvolle Autofahrer, wenig Verkehr, abwechslungsreiche Landschaften, Traumstrände. überall mitreissende Musik, gute und günstige Cocktails- leidermeist richtig schlechte Speisen. Wir möchten gerne mal überprüfen, was sich in den letzten Jahren so getan hat. Dann aber mit unseren eigenen Rädern.

 

 Im November/ Dezember 2017 radelten wir noch einmal drei Wochen über die größte Karibikinsel Cuba Wir starteten in Varadero und fuhren weit in den Osten bis Guantanamo und Santiago de Chile. Der Osten Cubas gefiel uns von der Landschaft und den Menschen am allerbesten. In ein paar Wochen stelle ich einen Bericht und Fotos der Reise hier ein.

Ein paar Updates schon einmal vorab:

Nur ein paar Erfahrungen in Kürze. Werde versuchen zwischen den Jahren einen kurze Bericht zu schreiben- wenn die Zeit reichen wird.

Ein Garmin wurde uns bei der Einreise abgenommen- Aufbewahrung kostete etwa 40 €. Hatten aber noch ein zweites dabei, das nicht gefunden wurde und sehr hilfreich war. Die Karte von OSM darauf erwies sich als sehr gut. Als Papierkarte die von Reise Know How auch gut. Wenn man es nicht wagt sein GPS- Gerät mitzunehmen. Die Karte von Maps Me als App im Smartphone ist auch sehr gut. Vorher noch daheim runterladen um offline planen zu können. Der beste Reiseführer ist der von Loose. Kommt gerade ganz frisch aus der Presse. Wir bekamen die No. 1. Auf die Beschreibung von Unterkünften und Verpflegung darin konnten wir uns stets verlassen.

Geldautomaten gab es in ausreichender Zahl- in jeder großen Stadt. Arbeiten besser und schneller als die meisten daheim. Günstigste Möglichkeit an Geld zu kommen. Angeblich gibt es mit Master Card mitunter Probleme. Wir nutzten Visa. Ohne Probleme. Außer am Geldautomaten konnten wir die Karten sonst aber nie einsetzen. Zweitwährung ist der Euro. Keine US Dollars wechseln. Da ist eine "Strafgebühr" fällig. Entgegen den Angaben in sämtlichen Reiseführern zahlten wir oft in der rein kubanischen Währung (CUP). Wo man damit zahlen konnte war es meist extrem günstig. Das sind nicht die Unterkünfte, selten die Restaurants, aber die vielen Essensstände am Straßenrand, Früchte, Friseur etc. Meist zahlten wir dann für ein opulentes Frühstück nicht einmal einen Euro. Für eine Pizza 0,2 Euro) Gewechselt wird bei CadeCa (Casa de Cambio). Kurs 1:24 zum Convertiblen Peso (CUC). Wohl jeder wird wohl mal den Fehler machen zu meinen der Preis sei in CUC, obwohl er für die Zahlung in CUP ausgeschrieben ist. Dummerweise werden beide Währungen als Peso bezeichnet und mit dem $- Symbol gekennzeichnet...

Fahrradmitnahme mit Bus, Taxi, Collectivo und Camiones war nie ein großes Problem. 1 CUC = 1 Dollar/ ca. 0,88 Euro. 1 CUP = 1/24 davon. Taxi etwa 40- 45 CUC pro 100km. Bus (300km mit Azul, 2 Personen, 2 Räder) 40 Cuc. Collectivo 80km 15 CUC. Camion 80km 80 CUP (knapp 3 Euro).

Wir hatten keinerlei Probleme Unterkünfte zu finden. Die Casas Particulares gibt es mittlerweile überall. Zelt hätten wir uns sparen können. Kosten pro DZ meist 20-30 CUC ohne >Frühstück. Dieses 3-5 CUC. Hotels lohnen meit nicht.

Das kulinarische Angebot hat sich im Vergleich zu unserem letzten Besuch 2004 auch deutlich verbessert. Ohne deswegen eine Reise wert zu sein.

Wir fühlten uns sehr wohl auf der Insel. Erwartet aber nicht zu viel Exotic. Und morgens schaut die Bevölkerung auch nicht anders als die Leute in der Münchener S- Bahn. Uns gefiel der Osten besonders gut. Eine Traumstrecke sind die 200km entlang der Südküste von Santiago nach Westen. Die Mitte des Landes ist wirklich langweilig, und man ist darauf angewiesen auf der Carretera Central (CC) zu fahren. Ist ähnlich wie auf einer deutschen Bundesstraße. Machbar, aber ohne Spaßfaktor. Den hat man dagegen auf der Autobahn mit ca. 1 Fahrzeug pro Minute.

Wir fahren sicher noch mal hin. Mit dem wenigen Verkehr, den besonnenen Fahrern, der mittlerweile einfachen Versorgung ein echtes Traumland für uns Reiseradler.

Liebe Grüße Uwe

... und auf eine Nachfrage...

Extrem genau wurde das Handgepäck bei der Einreise kontrolliert. Anscheinend aber auch das gesamte andere Gepäck geröntgt. Es fielen auch andere Mitreisende auf. Der gefundene Garmin lag in der Kleidertasche- der nicht gefundene beim Werkzeug. Da sticht er wohl nicht so offensichtlich hervor.

Internet gibt es an öffentlichen Plätzen. Die Karte gibt es bei (Etecsa= Telefongesellschaft und in jedem größeren Ort vertreten) für 1 CUC für eine Stunde. Oft lange Wartezeiten, daher am besten gleich mehrere kaufen. Oft braucht man für den Kauf den Pass. Kopie reicht meist.

übrigens: Passkopien, Sonnenschutz und Mückenmittel hatten wir stets mitgeführt. Und oft auch gebraucht

Radreise-Wiki/ Cuba


https://radreise-wiki.de/Kuba

 

 Bilder von der letzten Reise. Leider verstarb die Kamera, daher wenig aussagekräftige Handyfotos!

 

 Bilder Cuba

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